Kagel kommt in Fürstenwalde unter die Räder

Mit dünner Personaldecke angereist, verlieren die Blau-Gelben mit 1:8 bei Borussia Fürstenwalde

Es war ein bitterer Tag für die Kagler, die sich zusammenwarfen, um das Auswärtsspiel der SG in Fürstenwalde bei der Borussia anzutreten. Am Ende hatte man acht Tore kassiert, nur ein einziges selbst erzielt und viele Fragen mehr.

Aufgrund der Personalsituation musste Trainer Robin Kalms gegen die Borussen wieder umstellen, es lief eine neu Abwehr um Altherren-Spieler Alexander Oswald auf und auch das Mittelfeld war anders besetzt. Die Staffelung der Reihen funktionierte nicht, das Pressing auf dem großen Kunstrasenplatz an der Pneumant-Sporthalle fiel schwer und nach vorne gab es (wieder einmal) wenig Entlastung für die dauerbeschäftigte Defensive.

Die Borussen operierten viel mit langen Bällen und waren so auch recht erfolgreich. Ihre Tore waren nicht sonderlich herausgespielt, aber sie fielen nun eben. "Jeder Schuss ein Treffer" schien das Motto an diesem Samstag zu lauten. Kagel auf der anderen Seite konnten von durchaus vorhandenen Torchancen nur eine nutzen. Youngster Johan Winter traf zum zwischenzeitlichen 1:4. Insgesamt tat Kagel aber zu wenig für ein eigenes aktives Spiel und reagierte mehr als zu agieren. Das ist ein Anzeichen für eine seit Wochen verunsicherte Mannschaft.

Denen, die da am Samstag auf dem Platz standen ist kaum ein Vorwurf zu machen: Sie haben sich der schweren Situation gestellt und versucht etwas Zählbares zu holen. Dass sie am Ende so unter die Räder kommen, ist deprimierend.

So muss der "Bock" nun im kommenden Heimspiel gegen Preußen Bad Saarow II "umgestoßen" werden (24.11., Mannipark, Anstoß 13 Uhr).  Die Personalsituation entspannt sich, es wird einige Rückkehrer geben. Unter anderem wird der Capitano Max Bohne nach seiner Sperre ebenso wieder dabei sein wie der beste Kagler Torjäger Angelo Barow. Natürlich kann die Last der Situation nicht auf diesen vier Schultern verteilt werden. Das ganze Kagler Kollektiv muss am Samstag richtig reinhauen, um endlich einmal wieder erfolgreich zu sein. Alle sind gefordert!