Damen verlieren torreiches Spiel in Markendorf

Kagel zeigt wieder einmal zwei unterschiedliche Gesichter

Mit einer dünnen Personaldecke traten die Gittas ihre Reise nach Markendorf (Frankfurt/Oder) an. Mangels Torhüterinnen gab Karolin Schulz ihre Premiere zwischen den Pfosten. Nach nur zwei Trainingseinheiten machte sie ein ordentliches Spiel und deutete großes Potenzial an. Die Heimmannschaft war ebenfalls personell geschwächt und bestritt die 70 Minuten mit einer Spielerin weniger. Doch hatte man das Gefühl, dass es ihren Ehrgeiz nur noch mehr weckte. Markendorf war von Beginn an hellwach und nutzte bereits nach zwei Minuten ihre erste Chance zur Führung.

Dass die Kageler Damen sich von einem Rückstand nicht verunsichern lassen konnten sie in der Vergangenheit schon häufiger beweisen. So war es Sandra Rosinski, die nach Zuspiel von Ulrike Milz, zum 1:1 ausgleichen konnte. Markendorf konterte sofort und kam immer wieder über die quirlige Madeleine Stoppert gefährlich vor das Kageler Tor. So war es wenig verwunderlich, dass es bereits nach knapp 10 Minuten 4:1 für den Gastgeber stand.

In der 16. Minute war es erneut Rosinski, die einen Abpraller von Bianca Hein zum 2:4 über die Linie drückte. Im Anschluss erspielten sich beide Mannschaften Torchancen, die ungenutzt blieben.

Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Markendorf mit einem Konter auf 5:2. Direkt nach Wiederanpfiff traf die eingewechselte Denise Kunze nur den Pfosten und vergab kurz darauf noch zwei weitere gute Chancen. In der zweiten Hälfte verlagerte sich das Spiel nahezu ausschließlich in die Markendorfer Hälfte. Doch auch Milz, Rosinski sowie Charlott Purbs vergaben beste Chancen den Anschluss herzustellen. So kam es wie es kommen musste: Markendorf erhöhte kurz vor Schluss durch ein Strafstoßtor auf 6:2, ehe Stoppert mit einem Konter den 7:2 Endstand herstellte.

Diese hohe Niederlage täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Nach einer schwächeren Anfangsphase, in der Markendorf die Gittas überrollte, legten die Mädels drei Schippen drauf und erspielten sich zahlreiche Chancen. Einzig die mangelnde Chancenverwertung kann Trainer Alexander Oswald seinen Damen ankreiden.

Am Sonntag gilt es beim Spitzenteam aus Bruchmühle die Konzentration über 70 Minuten hochzuhalten und so lange es geht Paroli zu bieten.

Personell scheint sich die Lage bei den Gittas noch nicht zu entspannen, so dass in Bruchmühle wieder nur eine Rumpftruppe antreten wird. Für die vakante Position im Tor bleibt nur zu hoffen, dass es Kagel gelingt eine Torhüterin zu finden, die langfristig Stabilität in die Hintermannschaft bringt.

Es spielten: Karolin Schulz, Xenia Stock, Marlen Schulz, Tammy Volkmann, Ulrike Milz, Bianca Hein, Sandra Rosinski, Charlott Purbs

Eingewechselt wurden: Denise Kunze, Mandy Gode